Tag 2

Oh, wir haben diese Nacht was Doofes gemacht.

Da es hier im Zimmer zu kalt war, haben wir die Klimaanlage mal ausgestellt und damit auch die Lüftung.
Das Ergebnis: Alles war patschnass. Die Böden, wie frisch gewischt und hohe Ausrutschgefahr. Also schnell wieder an und runtergekühlt.
Nach dem Frühstück war zum Glück alles wieder trocken und der Rechner läuft auch noch.
An was man alles denken muss...

Heute geplant:

mit dem Mietwagen (wird um 9:00 Uhr ins Hotel gebracht) nach Abu Dabi (Sheikh Zayid Moschee und vielleicht noch Louvre, Ferrari World, Capital Gate, je nachdem, was die Füße sagen),
danach in den Norden von Dubai, tolle Wüstenbilder machen. 

Alles haben wir nicht geschafft, aber das Wichtigste haben wir im Sack.
Pünktlich um 9:00 Uhr kam unser Mietwagen und bald darauf fuhren wir los nach Abu Dhabi, die Moschee besuchen.

Vorbei an den letzten Hochhäusern der Stadt

Strommasten

vollen Straßen

und verrückten Bauwerken

sahen wir nach einer guten Stunde Fahrt die Moschee in der Mittagssonne leuchten.

Je näher wir kamen...

umso imposanter wurde das Bauwerk. Auch die Nebenbauten waren so schön und sehenswert.

Dann fuhren wir durch den Eingang auf der Rückseite...

... um in einem unterirdischen Parkhaus zu landen. Von dort aus ging es in eine große Halle, von der 3 Wege abgingen. Der linke führte zur Sheikh-Zayed-Moschee und da wollten wir ja hin.

Zuerst aber hieß es als Frau: vermummen. Ich hatte mein langes schwarzes Kleid an und habe meine schwarze Kaputzenjacke drübergezogen und die Kaputze aufgesetzt, damit durfte ich gleich durch. Frauen mit kurzen Kleidern oder Ärmeln sowie ohne Kopfbedeckung wurden wieder weggeschickt, sie können sich ein entsprechendes Gewand dort leihen.
Hier die Kleiderordnung in der Moschee.

Zuerst kam man in einen wunderschönen, großen, hellen Raum, aber das war noch lange nicht die Moschee, wie wir feststellen mussten.

Denn dazu mussten wir endlose Gänge mit Laufbändern zurücklegen.

weiter gehts, zum Glück klimatisiert.

Und noch weiter

Und noch eine unklimatisierte Rolltreppe hinauf, die mich schon ahnen ließ, wie es sich in der Bruthitze unter dem Wintermäntelchen anfühlen wird.

Überall tummelten sich unzählige Leute aller Länder, so dass man kaum einen freien Blick geschweige denn ein Foto ohne Menschen erhaschen konnte.

Durch einen Zufall, weil ich durchging, wo man nicht durfte, konnte ich noch einige menschenlose Fotos schießen.
Und da viele Bereich abgesperrt waren, konnte man über der Absperrung auch schöne Fotos machen.
Hier eine kleine Auswahl. Entschuldigt, wenn es zuviele wurden, ich konnte mich nicht entscheiden.

Einen Film vom Innenhof findest du hier.

Tolle Blumenranken überall.

Hier sieht man, dass sie 3D sind und mit welcher Sorgfalt sie gestaltet wurden.

Die Gebetshalle, in die niemand hinein durfte. Wir dachten, man muss die Schuhe in der ganzen Moschee, aber zumindest hier ausziehen, aber alle konnten sie anbehalten, da alles abgesperrt war. Hier der Film.

Hier der Gebetsteppich. Er ist 5627 Quadratmeter groß, handgeknüpft und kommt aus dem Iran. Er gilt als der weltweit größte seiner Art und ist 47 Tonnen schwer (35 Tonnen Wolle und 12 Tonnen Baumwolle laut Wikipedia).

In der Moschee war es klimatisiert, aber die Außenbereiche waren die Hölle mit der Verkleidung. Trotzdem musste ich noch ein paar Fotos in der sengenden Sonne schießen, denn hier kommen wir sicher nicht wieder hin.

Endlich saßen wir wieder im kühlen Wagen und konnten endlich Wasser trinken. Dort war neben dem Souvenirshop ein kleiner Kiosk, aber 42 Dirham = 10 € waren mir doch zu viel für ein kleines kühles Glas.

Weiter gings in Richtung Wüste.
Vorbei an kleinen, besonderen Bauten...

und großen, eindrucksvollen

noch einen kleinen, bewachten Strand besucht, weil er so nett aussah

neben dem es sogar rehähnliche Tiere gibt, die dort herumlaufen.

durch ein Baugebiet, gefühlt so groß wie Schleswig-Holstein, das extra zur Expo aus dem Sand gestampft wird. Es nahm einfach kein Ende.
Ob das wohl noch fertig wird???

und dann war sie endlich da: DIE WÜSTE!!!

Wahnsinnslandschaft...

Der Sand so weich und zart, wie Mehl. Ich hätte gerne einen LKW davon mitgenommen und eine Sanduhrfactory aufgemacht.
Aber alles war nichts gegen die Big Red Sanddüne, die wir auf der gegenüberliegenden Seite der 6-spurigen Straße sahen und die im weichen Nachmittagslicht so schön aussah, so dass wir etliche Kilometer weiter endlich eine Möglichkeit zum Wenden fanden und nochmal hingefahren sind.

Irretoll oder?

Ich bin froh, dieses Bild im Kasten zu haben.
Hier noch ein paar Landschaften und ein Film über die Fahrt in der Wüste.

Und - Glück muss man haben - stand zum Schluss noch eine ganze Kamelherde am Straßenrand.

Langsam ging die Sonne unter und es dämmerte. Und im letzten Licht und Dunst, erschien am Horizont noch das Burj Khalifa, auf das wir morgen fahren werden.
So, wie sich der Tag verabschiedet hat, verabschiede ich mich mit diesen letzten Bild für heute.